Feelgood Management best practice Beispiel

Heute gibt es wieder einmal ein best practice Beispiel und zwar für Unternehmenskultur, Employer Branding und „Feel good Management“. Viking hat sich, um das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anlässlich des „Blue Monday“ am 15.01., seit 2005 bekannt als der deprimierendste Tag des Jahres 12, zu steigern, etwas Besonderes angedacht: einen Verkaufsautomaten, vollgeladen mit Produkten, die zum Schmunzeln bringen und in Stresssituationen helfen. Ich habe nachgefragt bei Kate Cutler, Office Manager bei Viking UK, die auch für HR Themen verantwortlich ist.

Wie ist die Idee zum Wohl-O-Maten entstanden?
Viele Menschen haben gerade am Anfang des neuen Jahres Schwierigkeiten, sich zu motivieren und fallen nach den Weihnachtstagen und all den Feierlichkeiten um Silvester erst einmal in ein Loch. Vielen unserer eigenen Mitarbeiter geht das eben auch so und wir wollten allen etwas Gutes tun und die Arbeit im neuen Jahr etwas versüßen. Bei einer unserer internen Umfragen zum Thema „Zufriedenheit am Arbeitsplatz“ gab eine Mitarbeiterin an, dass neben einem guten Kaffee am Morgen auch reichlich Schokolade und eine Landjägerwurst im Büro verfügbar sein sollten um motiviert durch den Tag zu kommen. Daraufhin haben wir uns überlegt, dass es eine schöne Idee wäre, allen Mitarbeitern ein paar witzige und hilfreiche Produkte zur Verfügung zu stellen. Und so haben wir dann einen alten und ungenutzten Verkaufsautomaten im Büro umfunktioniert und mit Produkten wie Landjägern, Manner Waffeln oder Kopfschmerztabletten ausgestattet. Alle Mitarbeiter wurden mit gratis Wertmarken ausgestattet und haben jetzt Zugriff auf den Automaten.

Seit wann ist dieser in Betrieb und welche Produkte kommen am besten an?
Wir haben den Automaten pünktlich zum neuen Jahr, also in der ersten Januarwoche in Betrieb genommen, sodass die Mitarbeiter bei der Rückkehr von der Weihnachtspause von der Aktion überrascht wurden und er ist wirklich wunderbar angekommen! Bisher sind am Besten Essensprodukte angekommen, also Manner Waffeln, Zotter Schokolade und Landjäger, aber auch Kuscheldecken, Wärmflaschen und Erkältungstees nehmen die Kollegen gerne an.
Hier ein paar „Beweisfotos“ 😉

Ist das eine temporäre Lösung oder ist angedacht, die Produktpalette immer wieder zu hinterfragen und zu ergänzen / zu ändern?
Zuerst war es eher als eine temporäre Sache gedacht, aber alle lieben den Automaten und mittlerweile ist er kaum noch wegzudenken aus dem Büro, daher denke ich, dass wir ihn einfach behalten und regelmäßig aufstocken werden und saisonale Produkte ergänzen. Ich habe das Gefühl, dass die Aktion vielen Kollegen wirklich hilft, motiviert zu werden oder durch ein kleines Leistungstief zu kommen. Der Automat ist auch zum Gesprächsstoff geworden. Oft sehe ich Kollegen davorstehen und sich über die Produkte unterhalten. Das stärkt das Wir-Gefühl. Der Plan ist, den Automaten immer mit Saisonal passenden Produkten zu füllen. So werden wir versuchen im Sommer mehr Kaltgetränke zu stocken und dafür die Winterprodukte, wie Wärmflaschen durch beispielsweise Erfrischungstücher zu ersetzen. Vor allem möchten wir aber mit dem Automaten auch einen Mehrwert für die Gesundheit aller Mitarbeiter schaffen, wir werden also in Zukunft mehr frisches Obst als Kuchen im Automaten unterbringen.

Wie wird / wurde evaluiert, ob der Wohl-O-Maten bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut ankommt?
Wir senden in regelmäßigen Abständen firmenweite Umfragen heraus, um die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu messen. In diesen internen Umfragen ist auch unser Automat ein Thema. Damit haben wir nicht nur die Möglichkeit zu bewerten, ob die Mitarbeiter den Wohl-O-Maten mögen, sondern auch, welche Produkte sie sich in dem Automaten wünschen. So haben alle Mitspracherecht und wir erreichen großes Engagement der Mitarbeiter.

Sind weitere ähnliche Aktionen in Planung?
Wir versuchen ständig die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter zu verbessern und haben unter anderem viele Events und Firmenfeiern geplant. Was den Wohl-O-Maten angeht, so würden wir ihn auf lange Sicht gerne einem guten Zweck spenden und beispielsweise in der Innenstadt aufstellen und mit Hygieneartikeln für Obdachlose füllen, ähnlich wie bei dieser Aktion in Nottingham in Großbritannien. Soziales Engagement und ein positiver Beitrag zu unserem Zusammenleben wird in unserem Unternehmen großgeschrieben.

Vielen Dank Kate für die Infos und auch die Fotos!

Herzliche Grüße
Claudia

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