Talent Relationship Management

Talent Relationship Management ist aktuell für die meisten Recruitingverantwortlichen eine der größten Herausforderungen. Wie kommt man in Kontakt, wie bleibt man in Kontakt und vor allem, wie managed man dann diese Kontakte? Suchmethoden und Tools sorgen dafür, dass wir relativ schnell Kontaktdaten finden können, die DSGVO sorgt dafür, dass wir diese nicht unendlich speichern und verwenden dürfen. Was also tun?

Lösungen bietet myVeeta. Das Unternehmen aus Österreich agiert dabei an zwei Fronten: Auf der einen Seite werden gezielt Menschen angesprochen, sich im Talentenetzwerk von myVeeta zu registrieren, auf der anderen Seite können Unternehmen mit myVeeta ihren Talentepool füllen und – aus meiner Sicht eine der wichtigsten Funktionen – mit diesen in Kontakt bleiben.

Ich habe Jan Pichler, Gründer und CEO von myVeeta getroffen und ihm ein paar Fragen gestellt. Er kommt ursprünglich aus der IT und dem Online Marketing und beschäftigt sich seit einigen Jahren mit Talent Relationship Management. Sein Ziel ist es, den langfristigen Kontakt zwischen Unternehmen und Talenten mithilfe moderner Technologien und Sozialer Netzwerk-Ansätze so einfach wie möglich zu machen.

Was ist myVeeta, worin unterscheidet es sich von einem Recruitingsystem?
myVeeta ist ein Online-Service, mit dem sich Unternehmen sehr einfach eine eigene Talent-Pipeline aufbauen können. So bleiben sie mit möglichen zukünftigen Mitarbeitern wie Praktikanten, Studenten oder abgesagten Bewerbern langfristig in Kontakt, und können ihnen so Jobangebote machen oder individuelle Informationen und Angeboten senden. Recruitingsysteme sind für Unternehmen eine unverzichtbare Unterstützung bei der Abwicklung von Bewerbungsprozessen. Aber den Kontakt mit interessanten Talenten halten, und mich mit ihnen auf Augenhöhe austauschen – z. B. über SMS oder WhatsApp – kann ich damit nur sehr begrenzt. Deswegen macht es viel Sinn, ein Recruitingsystem mit einem geeigneten Talent Relationship Management System – wie myVeeta – zu kombinieren.“

Wie kommen Talente in ein Talentenetzwerk?
„Jedes Unternehmen füllt sein Talentenetzwerk selbst. Die meisten unserer Kunden laden beispielsweise interessierte Schüler und Studenten, ehemalige Praktikanten und Mitarbeiter, abgesagte Bewerber sowie Besucher ihrer Karriere-Webseite in ihr Talentenetzwerk ein. Die Registrierung ist meist sehr einfach, deswegen melden sich viele dieser eingeladenen Talente auch wirklich an.“

Wie komme ich als Recruitingverantwortliche an diese Daten?
Die Talente in meinem Talentenetzwerk suche ich mit einer eigenen Online-Oberfläche, die von der Bedienung stark an eine Hotel- oder Flug-Suche erinnert. Trivago für Talente sozusagen. Damit findet man die gewünschten Talente üblicherweise sehr rasch, selbst in großen Talentenetzwerken. Diese Talente kann man dann direkt aus myVeeta kontaktieren, via WhatsApp, SMS oder E-Mail – je nachdem, welchen Kanal sich das jeweilige Talent ausgesucht hat. Mittlerweile möchten übrigens schon 68 % der Talente per WhatsApp oder SMS kontaktiert werden – Tendenz steigend!“

Übernimmt myVeeta die Kommunikation mit meinen Talenten?
Teilweise. Die inhaltliche Kommunikation mit den Talenten – sei es nun ein Jobangebot oder die Einladung zu einer Veranstaltung – kommt natürlich immer vom jeweiligen Unternehmen. myVeeta springt nur dann ein, wenn der Lebenslauf eines Talents zu veralten droht: Hat ein Talent seinen Lebenslauf länger nicht aktualisiert, erhält es eine kurze, persönliche Nachricht von myVeeta. Und kann sehr einfach – mit einem Klick direkt in der Nachricht – angeben, ob bzw. was sich an seinem Lebenslauf geändert hat. So sparen die Unternehmen viel Arbeit, denn die Lebensläufe in ihrem Talentenetzwerk bleiben immer aktuell, ohne dass sie selbst ihre Talente laufend dazu motivieren müssten.“

Ist myVeeta auch für ein internationales Talentenetzwerk geeignet?
Ja, momentan ist myVeeta durchgängig auf Deutsch und Englisch verfügbar, weitere Sprachen können bei Bedarf sehr einfach ergänzt werden. Internationales Talent Relationship Management wird übrigens immer wichtiger, weil schwierige Stellen immer öfter mit qualifizierten Arbeitskräften aus dem Ausland besetzt werden müssen.“

Was mir Jan noch verraten hat, ist das es schon Schnittstellen zu einigen Bewerbungsmanagement-Systemen gibt. Das ist für Recruitingverantwortliche sicher hilfreich. Wer ein Beispiel sehen möchte, wie man myVeeta einsetzen kann, hat hier die Möglichkeit dazu.
Meine Conclusio: Mit der richtigen Kommunikationsstrategie und dem Einsatz einer DSGVO-konformen Lösung kann Talent Relationship Management sehr gut funktionieren und im Recruiting unterstützen.

Von der Theorie in die Praxis
Für alle Interessierten veranstalten wir am 22. Mai um 10:00 Uhr ein gemeinsames Webinar, wo wir das Thema „Talent Sourcing“ beleuchten. Anmeldung ist ab nächster Woche direkt über myVeeta möglich, ich werde natürlich auf Facebook noch entsprechend informieren.
Wem das alles zu wenig ist und wer mehr darüber wissen möchte, wie Talent Relationship Management in der Praxis funktioniert, für den habe ich gemeinsam mit myVeeta einen Workshop designed:

Talent Relationship Management in der Praxis 
Von 09:00 bis 17:00 Uhr geht es am 12.06.2019 im Talentgarden (wo sonst) 😉 in Wien um folgende Inhalte: 

  • Wie definiere ich meine Zielgruppe? (Candidate Persona)
  • Wie erreiche ich meine Zielgruppe? (Touchpoint Analyse)
  • Wie kontaktiere ich meine Talente? (Sourcing & Co)
  • Wie bleibe ich mit meinem Talentepool in Kontakt? (Einsatz von myVeeta)

Interessierte melden sich einfach bei mir oder Julia von myVeeta.

Herzliche Grüße
Claudia

PS: Nächste Woche berichte ich über Möglichkeiten im Social Media-Recruiting abseits von Facebook & Co. Das möchten Sie nicht verpassen? Newsletter abonnieren, Recruiting-Insider werden und 1 x monatlich alle Beiträge (und mehr) gesammelt direkt ins Postfach erhalten; oder per RSS Feed und Social Media am Laufenden bleiben – damit Recruiting wieder einfach wird.